Glasfaseranschluss direkt am Grundstück
Backbone im Glasfasernetz
Ein Backbone ist das zentrale Rückgrat eines Glasfasernetzes – quasi die Hauptverkehrsader, über die große Datenmengen zwischen Rechenzentren, Städten, Knotenpunkten oder Netzübergängen transportiert werden.
Typische Anwendungsfälle
- Zwei Rechenzentren sollen redundant miteinander verbunden werden (z. B. Active/Passive- oder Active/Active-Setup).
- Ein zentraler Backbone verbindet mehrere Verteilerknoten in einer Stadt oder einem Industriegebiet.
- Anbindung von Backbone- oder Edge-Knoten bei Carriern, Stadtwerken oder ISPs.
- Übergabepunkte für Kunden, die sich in Rechenzentren einmieten (Colocation).


72 Fasern
Ein Glasfaserkabel mit 72 Fasern enthält 72 einzelne optische Fasern innerhalb eines Bündels. Die Anzahl der Fasern bestimmt, wie viele getrennte Lichtsignale gleichzeitig übertragen werden können – also z. B.:
- 36 Fasern für den Hinweg, 36 für den Rückweg (bei Duplex-Verbindungen)
- Oder Nutzung für viele verschiedene Kunden/Verbindungen (z. B. Stadtwerke, Carrier, Unternehmen)
- Oder auch Redundanzen bzw. Reservefasern, falls einzelne ausfallen oder für spätere Nutzung reserviert sind
- Hohe Kapazität: Jede Faser kann ein eigenes 100G-, 400G- oder höheres WDM-Signal transportieren.
- Trennung nach Kunden oder Diensten: Man kann z. B. für jeden Kunden, Dienst oder Standort eigene Fasern nutzen.
- Redundanz & Reserve: Meist werden nicht alle 72 Fasern sofort belegt – einige bleiben unbeleuchtet (Dark Fiber) als Reserve.
- Zukunftssicherheit: Bei Bedarf können neue Dienste oder Upgrades ohne Neuverlegung durchgeführt werden.