Die Nutzung des Weserwassers zur Kühlung des Rechenzentrums stellt eine nachhaltige und ressourcenschonende Lösung dar. Nach dem Kühlprozess kann das Wasser umweltgerecht aufbereitet und in den natürlichen Kreislauf der Weser zurückgeführt werden – effizient, klimafreundlich und zukunftsorientiert.
Die Weser – Ein Fluss mit Geschichte und Charakter
Die Weser ist einer der bedeutendsten Flüsse Deutschlands – und zugleich ein echter Sonderfall: Sie ist der längste Strom, der vollständig innerhalb der Landesgrenzen verläuft. Ihren Ursprung hat sie in Hann. Münden, wo sich die beiden Quellflüsse Werra und Fulda vereinen.
Ab dort schlängelt sich die Weser rund 452 Kilometer in nördlicher Richtung durch das Mittelgebirge und das norddeutsche Tiefland, vorbei an Städten wie Hameln, Alles, Bremen und schließlich bis zur Mündung in die Nordsee bei Bremerhaven.
Historisch war die Weser ein wichtiger Verkehrs- und Handelsweg – heute ist sie auch ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende, Wassersportler und Radfahrer. Der Weser-Radweg etwa zählt zu den schönsten Radfernwegen Deutschlands.
Kühlwassereinlauf
Der Kühlwassereinlauf bezeichnet die Schnittstelle, an der Flusswasser dem sekundären Kühlkreislauf eines Rechenzentrums zugeführt wird. Das eingespeiste Wasser wird über Wärmetauscher zur indirekten Kühlung der Serverräume verwendet und gewährleistet so die thermische Stabilität der IT-Infrastruktur.
Kühlwasserauslauf
Der Kühlwasserauslauf ist die Austrittsstelle, an der das im Kühlprozess erwärmte Flusswasser aus dem Kühlsystem eines Rechenzentrums wieder in den Vorfluter (z. B. Fluss oder Kanal) zurückgeführt wird. Vor der Rückleitung wird das Wasser gemäß den geltenden Umweltauflagen hinsichtlich Temperatur und Qualität überwacht.
Für den Betrieb eines Rechenzentrums ist eine zuverlässige und nachhaltige Kühlwasserversorgung erforderlich. Hierfür können drei Brauchwasserbrunnen eingesetzt werden, die eine gemeinsame Förderleistung von ca. 350.000 m³ pro Jahr bereitstellen.
Das geförderte Brauchwasser kann zur Versorgung der Rückkühlsysteme des Rechenzentrums verwendet werden, z. B. in Form von Verdunstungskühlern oder hybriden Kühlsystemen. Durch die Nutzung von Brauchwasser anstelle von Trinkwasser wird eine ressourcenschonende und genehmigungsfähige Lösung zur Wärmeabfuhr geschaffen.
Die redundant ausgelegte Brunnenanlage gewährleistet eine hohe Betriebssicherheit und stellt sicher, dass auch bei Ausfall einzelner Komponenten die Kühlwasserversorgung des Rechenzentrums dauerhaft gewährleistet ist.
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